Testleitfaden für Legasthenie: 5 Arten von Tests

Legasthenie (Dyslexie) ist eine weit verbreitete Lernschwäche, die vor allem das Lesen und die Sprachverarbeitung betrifft. Man schätzt, dass etwa 7-20% aller Kinder Symptome von Legasthenie zeigen, wie z. B. langsames Lesen und Rechtschreibschwierigkeiten. Wenn Sie vermuten, dass Sie oder Ihr Kind an Legasthenie leiden, ist es wichtig, eine korrekte Diagnose zu erhalten. In diesem Leitfaden erfahren Sie alles, was Sie über Legasthenie-Tests wissen müssen: welche Arten von Tests es gibt, wofür sie eingesetzt werden und was Sie während des Testverfahrens erwartet.

Fachkraft, die ein Kind testet, um festzustellen, ob eine Legasthenie vorliegt.
Foto: Mikhail Nilov

Warum Legasthenie-Tests wichtig sind

Legasthenie kann die schulischen Leistungen und das Selbstwertgefühl einer Person beeinträchtigen. Eine frühzeitige Diagnose und Intervention sind entscheidend, um die Unterstützung und Strategien zu erhalten, die notwendig sind, um die mit Legasthenie verbundenen Herausforderungen zu bewältigen und zu überwinden. Tests können dabei helfen:

  • Bestätigung des Vorliegens einer Legasthenie: Eine angemessene Beurteilung kann bestätigen, ob die aufgetretenen Schwierigkeiten auf eine Legasthenie oder ein anderes Problem zurückzuführen sind.
  • Stärken und Schwächen zu erkennen: Der Test hilft, die spezifischen Bereiche der Schwierigkeiten und Stärken zu verstehen, was für die Erstellung eines effektiven Förderplans unerlässlich ist.
    Zugang zu
  • Unterstützung und Anpassung: Eine formelle Diagnose kann den Zugang zu speziellen Bildungsprogrammen, Ressourcen und Anpassungen im schulischen und beruflichen Umfeld ermöglichen.

5 Arten von Legasthenie-Tests

Legasthenie-Tests und -Begutachtungen sind in der Regel in mehrere Hauptbereiche unterteilt, um ein umfassendes Verständnis der Lese- und Sprachverarbeitungsfähigkeiten eines Kindes zu erhalten. Hier ein kurzer Überblick über die 5 Haupttypen von Legasthenie-Tests – scrollen Sie nach unten, um mehr über die einzelnen Testtypen zu erfahren:

1. Tests zur phonologischen Bewusstheit

Beurteilung der Fähigkeit, Laute in Wörtern zu erkennen und zu verarbeiten.
Gängige Tests: Der Comprehensive Test of Phonological Processing (CTOPP) und der Phonological Awareness Test (PAT).

Was Sie erwarten können: Die Aufgaben können das Erkennen von Reimen, das Zerlegen von Wörtern in Laute oder das Mischen von Lauten zu Wörtern beinhalten. Weiterlesen.

2. Tests zum Lesen und Dekodieren von Wörtern

Beurteilung der Fähigkeit zum genauen und flüssigen Lesen von Wörtern.
Übliche Tests: Woodcock-Johnson Tests of Achievement und Gray Oral Reading Test (GORT).

Was Sie erwarten können: Lesen von Listen mit richtigen und falschen Wörtern, um die Dekodierfähigkeit zu testen, ohne auf Vokabelwissen zurückzugreifen. Weiterlesen.

3. Tests zum Leseverständnis

Messung der Fähigkeit, Gelesenes zu verstehen und zu interpretieren.
Gebräuchliche Tests: Qualitatives Leseinventar (QRI) und Gray Silent Reading Tests (GSRT).

Was Sie erwarten können: Lesen von Abschnitten, gefolgt von Fragen zu Inhalt, Hauptgedanken und Schlussfolgerungen. Weiterlesen.

4. Tests zur Rechtschreibung

Bewertung der Rechtschreibung und des schriftlichen Ausdrucks.
Gebräuchliche Tests: Der Test zum schriftlichen Rechtschreiben (TWS) und der Test zum schriftlichen Sprachgebrauch (TOWL).

Was Sie erwarten können: Die Aufgaben können das Buchstabieren von Wörtern, das Schreiben von Sätzen und das Verfassen von kurzen Aufsätzen umfassen. Weiterlesen.

5. Tests zu Gedächtnis und Verarbeitungsgeschwindigkeit

Bewertung der kognitiven Funktionen im Zusammenhang mit Legasthenie, z. B. Arbeitsgedächtnis und Verarbeitungsgeschwindigkeit.
Übliche Tests: Wechsler Intelligenzskala für Kinder (WISC) und Wide Range Assessment of Memory and Learning (WRAML).

Was Sie erwarten können: Die Aufgaben können das Merken von Zahlenreihen, das Wiederholen von Sätzen oder das schnelle Benennen von Farben oder Gegenständen beinhalten. Weiterlesen.

Die 5 Legasthenie-Tests, ihre Bedeutung und die Interpretation der Ergebnisse

1. Tests zur phonologischen Bewusstheit

Testinhalt: Tests zur phonologischen Bewusstheit erfassen die Fähigkeit einer Person, Laute in der gesprochenen Sprache unabhängig von ihrer Bedeutung zu erkennen und zu verarbeiten. Diese Tests umfassen Aktivitäten wie Reimen, das Zerlegen von Wörtern in einzelne Laute (Phoneme), das Mischen von Lauten zu Wörtern und das Identifizieren von Anfangs- oder Endlauten in Wörtern. Beispielsweise könnte ein Kind aufgefordert werden, das Wort „Katze“ in die Laute /k/, /æ/ und /t/ zu zerlegen oder die Laute /b/, /a/ und /t/ zu mischen, um das Wort „Fledermaus“ zu bilden.

Relevanz für Legasthenie: Die phonologische Bewusstheit ist eine grundlegende Fähigkeit für die Entwicklung des Lesens, da sie die Fähigkeit beinhaltet, zu verstehen, dass Wörter aus kleineren Lauteinheiten bestehen. Legasthenie wird häufig mit Schwierigkeiten bei der phonologischen Verarbeitung in Verbindung gebracht, die die Fähigkeit, Wörter zu entschlüsseln, beeinträchtigen und sich auf die Leseflüssigkeit und das Leseverständnis auswirken können. Ein Test der phonologischen Bewusstheit kann Pädagogen und Psychologen dabei helfen, Kinder zu identifizieren, die Schwierigkeiten mit diesen kritischen Fähigkeiten haben, die für das Erlernen des Lesens und Rechtschreibens notwendig sind.

Erwartete Ergebnisse für ein legasthenes Kind: Ein legasthenes Kind zeigt bei Tests zur phonologischen Bewusstheit wahrscheinlich erhebliche Schwierigkeiten im Vergleich zu seinen nicht legasthenen Altersgenossen. Es kann Schwierigkeiten haben, Wörter in einzelne Laute zu zerlegen, Reime zu bilden oder Laute zu Wörtern zusammenzusetzen. Diese Schwierigkeiten sind in der Regel ausgeprägter und anhaltender als bei Kindern ohne Legasthenie, die diese Fähigkeiten in der Regel leichter und schneller entwickeln.

2. Wortlese- und Dekodierungstests

Inhalt des Tests: Tests zum Lesen und Dekodieren von Wörtern messen die Fähigkeit eines Kindes, Wörter sowohl isoliert als auch im Zusammenhang genau und flüssig zu lesen. Diese Tests enthalten oft Listen mit echten Wörtern und Nichtwörtern, die das Kind laut vorlesen muss. Das Lesen von Nichtwörtern (z. B. „blorp“ oder „smeek“) ist besonders wichtig, da es die Fähigkeit des Kindes testet, phonetische Regeln auf unbekannte Wörter anzuwenden, ohne sich auf sein Gedächtnis oder auf Hinweise aus dem Kontext verlassen zu müssen. Der Test kann auch kurze Leseabschnitte enthalten, um die Leseflüssigkeit und die Lesegeschwindigkeit zu beurteilen.

Relevanz für Legasthenie: Legasthenie ist gekennzeichnet durch Schwierigkeiten beim Lesen, insbesondere beim Dekodieren von Wörtern, d. h. bei der Übersetzung von geschriebener Sprache in gesprochene Wörter. Dies ist auf Schwächen bei der phonologischen Verarbeitung und der orthographischen Zuordnung zurückzuführen. Die Beurteilung der Lese- und Worterkennungsfähigkeiten hilft, spezifische Probleme bei der Laut-Symbol-Korrespondenz und der Fähigkeit, geschriebene Wörter schnell und genau zu erkennen und zu verarbeiten, zu identifizieren. Diese Fähigkeiten sind für die Leseflüssigkeit von entscheidender Bedeutung.

Erwartete Ergebnisse eines legasthenen Kindes: Kinder mit Legasthenie schneiden in der Regel bei Tests zum Lesen und Dekodieren von Wörtern schlecht ab. Sie lesen Wörter langsam und ungenau, raten häufig oder lassen Wörter aus. Bei Nichtwörtern haben sie große Schwierigkeiten, da sie sich nicht auf ihr Gedächtnis verlassen können und ihre phonetischen Dekodierfähigkeiten, die bei Legasthenikern schwach ausgeprägt sind, voll einsetzen müssen. Ihr Lesen ist oft mühsam und weniger automatisiert als das ihrer nicht legasthenen Altersgenossen, die neue Wörter effizienter entschlüsseln und bekannte Wörter schnell und korrekt lesen können.

3. Leseverständnistests

Inhalt des Tests: Mit Leseverständnistests wird überprüft, wie gut ein Kind einen geschriebenen Text versteht und interpretiert. Bei diesen Tests werden Textpassagen unterschiedlicher Länge und Komplexität gelesen, gefolgt von Fragen, die die Fähigkeit des Kindes bewerten, sich Fakten zu merken, Bedeutungen abzuleiten, Hauptgedanken zu erkennen und die Abfolge von Ereignissen zu verstehen. Die Fragen können in Form von Multiple-Choice-Fragen, kurzen Antworten oder schriftlichen Antworten gestellt werden. Die Texte können von einfachen Erzählungen bis hin zu komplexeren Informationstexten reichen.

Relevanz für Legasthenie: Legasthenie betrifft zwar in erster Linie das Dekodieren von Wörtern und die Leseflüssigkeit, aber oft auch das Leseverständnis. Wenn ein Kind Schwierigkeiten hat, Wörter zu entschlüsseln, kann dies seine Fähigkeit beeinträchtigen, sich auf den Inhalt eines Textes zu konzentrieren und ihn zu verstehen. Mit Hilfe von Leseverständnistests kann festgestellt werden, ob die Schwierigkeiten beim Verstehen von Texten auf Legasthenie oder auf andere Faktoren wie Wortschatz oder allgemeine kognitive Fähigkeiten zurückzuführen sind.

Erwartete Ergebnisse bei einem Kind mit Legasthenie: Ein Kind mit Legasthenie kann bei Leseverständnistests Schwierigkeiten haben, weil es Probleme mit der Worterkennung und dem flüssigen Lesen hat. Es liest langsam und ungenau, was es ihm erschwert, den Sinn des Textes zu erfassen. Sie müssen Passagen oft mehrmals lesen und können dabei wichtige Details oder das Wesentliche überlesen. Dies steht im Gegensatz zu Kindern ohne Legasthenie, die im Allgemeinen flüssiger lesen und den Text nach einmaligem Lesen leichter und genauer verstehen können.

4. Rechtschreibtests

Inhalt des Tests: Rechtschreib- und Schreibtests bewerten die Fähigkeit eines Kindes, Wörter richtig zu schreiben und schriftliche Texte zu verfassen. Diese Tests können Diktataufgaben umfassen, bei denen das Kind die vom Prüfer gesprochenen Wörter aufschreibt, freie Schreibaufgaben, bei denen das Kind Sätze oder kurze Aufsätze schreibt, und standardisierte Rechtschreibtests, bei denen Wörter isoliert buchstabiert werden. Schreibaufgaben können auch nach Organisation, Kohärenz, Grammatik und Zeichensetzung bewertet werden.

Relevanz für Legasthenie: Legasthenie betrifft nicht nur das Lesen, sondern auch die Rechtschreibung und das Schreiben. Eine schlechte phonologische Verarbeitung und Schwierigkeiten bei der Worterkennung beeinträchtigen die Fähigkeit des Kindes, korrekte Rechtschreibmuster zu erlernen und zu behalten. Das Schreiben, bei dem es darum geht, Gedanken in eine schriftliche Form zu bringen, kann für Legastheniker eine besondere Herausforderung darstellen, da es die Integration von Rechtschreibung, Grammatik und organisatorischen Fähigkeiten erfordert. Das Testen dieser Bereiche hilft bei der Identifizierung spezifischer Schwierigkeiten und bietet eine Grundlage für gezielte Interventionen.

Erwartete Ergebnisse bei Kindern mit Legasthenie: Kinder mit Legasthenie weisen häufig inkonsistente und phonetisch begründete Rechtschreibfehler auf, die ihre Schwierigkeiten mit Laut-Symbol-Beziehungen und dem Gedächtnis für Rechtschreibmuster widerspiegeln. Ihre schriftlichen Arbeiten können unordentlich sein, mit häufigen Grammatik- und Interpunktionsfehlern, und es kann ihnen schwer fallen, ihre Gedanken schriftlich klar auszudrücken. Im Gegensatz dazu haben Kinder ohne Legasthenie in der Regel eine genauere und konsistentere Rechtschreibung und eine besser organisierte Handschrift, die es ihnen ermöglicht, ihre Ideen besser zu kommunizieren.

5. Tests zum Gedächtnis und zur Verarbeitungsgeschwindigkeit

Inhalt des Tests: Tests zur Gedächtnisleistung und zur Verarbeitungsgeschwindigkeit erfassen kognitive Funktionen, die für das Lernen und die schulische Leistung wichtig sind. Diese Tests können Aktivitäten wie das Abrufen von Zahlen- oder Wortfolgen (Arbeitsgedächtnis), das Erinnern von Details einer Geschichte (Langzeitgedächtnis) und das schnelle Identifizieren und Benennen von Objekten oder Farben (Verarbeitungsgeschwindigkeit) umfassen. Die Tests können auch Aufgaben enthalten, die messen, wie schnell und genau ein Kind einfache kognitive Aufgaben unter Zeitdruck lösen kann.

Relevanz für Legasthenie: Gedächtnis und Verarbeitungsgeschwindigkeit sind bei Legasthenikern häufig beeinträchtigt. Schwierigkeiten mit dem Arbeitsgedächtnis können es erschweren, Informationen im Gedächtnis zu behalten und zu verarbeiten, z. B. sich an Anweisungen oder die Reihenfolge der Laute in einem Wort zu erinnern. Eine langsame Verarbeitungsgeschwindigkeit kann die Fähigkeit beeinträchtigen, geschriebene Wörter schnell zu erkennen und zu verarbeiten, was zu Lese- und Schreibschwierigkeiten beiträgt. Die Beurteilung dieser Bereiche trägt zum Verständnis der allgemeinen kognitiven Herausforderungen bei, die mit Legasthenie verbunden sind.

Erwartete Ergebnisse für ein legasthenes Kind: Kinder mit Legasthenie können eine langsamere Verarbeitungsgeschwindigkeit und ein schwächeres Arbeitsgedächtnis als ihre nicht legasthenen Altersgenossen haben. Sie können Schwierigkeiten haben, Informationen schnell abzurufen und zu verarbeiten, was dazu führt, dass sie langsamer lesen und schreiben. Diese Kinder brauchen oft länger, um Aufgaben zu erledigen, und haben Schwierigkeiten, mehrstufige Anweisungen zu befolgen oder sich Abläufe zu merken. Kinder ohne Legasthenie erledigen diese Aufgaben in der Regel schneller und effizienter, da sie über ein besseres Arbeitsgedächtnis und eine höhere Verarbeitungsgeschwindigkeit verfügen.

Wer entscheidet, welcher Test bei einem Kind mit Leseschwierigkeiten durchgeführt wird?

Jeder Legasthenie-Test dient einem bestimmten Zweck, um die verschiedenen Aspekte des Lesens und die kognitiven Schwierigkeiten im Zusammenhang mit Legasthenie zu erkennen und zu verstehen. Die Relevanz der einzelnen Tests hängt von den Symptomen des Kindes, seiner schulischen Vorgeschichte und den spezifischen Problembereichen ab.

Aber wer führt welche Art von Legasthenie-Test durch und wer entscheidet, welcher Test eingesetzt wird?

An dem Prozess, der zu einem Test führt, sind viele Personen beteiligt. Eltern, Pädagogen und Fachleute spielen alle eine Rolle.

Eltern:

  • Rolle: Eltern, denen auffällt, dass ihr Kind zu Hause Schwierigkeiten beim Lesen oder Schreiben hat, oder die sich Sorgen um die schulischen Leistungen ihres Kindes machen, können eine Untersuchung beantragen.
  • Maßnahmen: Sie können bei der Schule eine formelle Beurteilung beantragen oder einen privaten Spezialisten um Hilfe bitten.

Lehrer und Erzieher:

  • Rolle: Sie sind oft die ersten, denen mögliche Lese- und Lernschwierigkeiten eines Kindes auffallen. Sie können eine Beurteilung auf der Grundlage der beobachteten Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben und der Leistungen im Unterricht empfehlen.
  • Maßnahme: Sie können das Kind an einen Schulpsychologen oder Lesespezialisten überweisen oder eine externe Beurteilung vorschlagen.

Pädagogische Psychologen:

  • Rolle: Sie führen umfassende Untersuchungen durch, um Legasthenie und andere Lernschwierigkeiten zu diagnostizieren.
  • Maßnahmen: Auswahl und Durchführung spezifischer Tests auf der Grundlage der Symptome des Kindes, der schulischen Vorgeschichte und der Informationen von Lehrern oder Eltern.

Lesespezialisten:

  • Rolle: Sie sind darauf spezialisiert, Leseschwierigkeiten zu erkennen und zu beheben. Sie führen häufig spezielle Tests zur phonologischen Bewusstheit und zum Lesen von Wörtern durch.
  • Maßnahmen: Sie können spezielle Tests durchführen, um Problembereiche zu identifizieren und individuelle Förderpläne zu entwickeln.

Neuropsychologen:

  • Rolle: Vermitteln ein detailliertes Verständnis der kognitiven Funktionen und ihrer Beziehung zu Lernschwierigkeiten, einschließlich Legasthenie.
  • Maßnahmen: Sie führen Tests durch, die weiter gefasste kognitive Fähigkeiten wie Gedächtnis und Verarbeitungsgeschwindigkeit bewerten, die sich auf das Lesen und Lernen auswirken können.

Verfahren: Wie wird Legasthenie getestet?

Die einzelnen Schritte können variieren, der typische Weg zu einer Legastheniediagnostik lässt sich jedoch wie folgt zusammenfassen:

  • Überweisung: Der Prozess beginnt in der Regel mit einer Überweisung durch eine Lehrkraft oder die Besorgnis eines Elternteils.
    Einführendes
  • Screening: Das erste Screening kann grundlegende Tests und Beobachtungen umfassen, um Bereiche zu identifizieren, die Anlass zur Besorgnis geben.
  • Umfassende Beurteilung: Eine qualifizierte Fachkraft, z. B. ein Schulpsychologe, führt eine umfassende Beurteilung durch und verwendet dabei geeignete Tests, die den Bedürfnissen des Kindes entsprechen.
  • Individuelle Tests: Die Tests werden auf der Grundlage der spezifischen Symptome, des Alters und der schulischen Problembereiche des Kindes ausgewählt. Durch diesen maßgeschneiderten Ansatz wird sichergestellt, dass bei der Beurteilung die der Legasthenie zugrunde liegenden Probleme genau ermittelt werden.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Auswahl von Legasthenie-Tests ein gemeinsamer Prozess ist, an dem Lehrer, Eltern und Fachleute beteiligt sind. Jeder Test liefert wertvolle Informationen über verschiedene Aspekte der Lesefähigkeit und der kognitiven Fähigkeiten eines Kindes und hilft so bei der Entwicklung wirksamer Förderstrategien und Interventionen.

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